Vorzeitige Bescherung im Heimattierpark Grimmen

Für den kleinen Heimattierpark in Grimmen war heute schon Weihnachten.

Die Volksbank Vorpommern e.G. hat dem Förderverein der Einrichtung einen Spendenscheck in Höhe von 1.610 Euro und eine Sachspende in Höhe von 130 Euro übergeben.

Wie Bankmitarbeiterin Mirka Schmietendorf sagte, sei der Verein nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken und leiste einen enorm wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Bildung von Kinder und Jugendlichen. „Die Spendengelder sind hier genau richtig“, so die Bankangestellte.

Andreas Trapp vom Förderverein zeigte sich überrascht und erfreut zugleich.

„Auch wenn Land und Stadt in den kommenden Jahren den Heimattierpark mit enormen Mitteln umbauen werden und damit für eine artgerechte Tierhaltung sorgen, kümmert sich der Förderverein um die vielen kleinen Dinge, die von den Baumaßnahmen nicht berührt werden und dafür können wir jeden Cent gebrauchen“, so der Tierpfleger.

Als Beispiele nannte Trapp Artenschutzprojekte des Fördervereins und die Sicherung bedrohter Lebensräume, die dem Verein besonders am Herzen liegen.

Bürgermeister Marco Jahns versicherte bei der Spendenübergabe noch einmal, dass die Stadt am Umbau des Heimattierparkes festhält.

Die Gelder dafür seien zugesagt, Planungsleistungen erbracht und auch erste Arbeiten erledigt.
Bevor die großen Bagger aber endgültig anrollten, müssten noch Prüfungen in Schwerin abgeschlossen werden.
„Ohne die dürfen wir nicht anfangen“, so Jahns.

Wie viele öffentliche Einrichtungen erlebte auch der Grimmener Heimattierpark auf Grund von gesellschaftspolitischen Ereignissen ein ständiges Auf und Ab.

Trotzdem sind die Einnahmen an der Kasse des Vertrauens gestiegen.
Das lag u.a. an den sehr guten Besucherströmen von Mai bis September, aber auch in der größer gewordenen Spendenbereitschaft der Natur- und Tierfreunde.

Wie der Tierpark mitteilte, ist es das beste Ergebnis seit über 10 Jahren. „Dafür danken wir den Besuchern von ganzem Herzen. Zeigt es doch, dass Sie nicht nur die Bedeutung unseres kleinen Zoos erkennen sondern mit ihrer Ehrlichkeit auch den Betrieb unterstützen wollen“, so Tierpflegerin Heide Jahn.

Höhepunkte im Jahr 2023 waren wie immer die Tierparkfeste. Ostern und Halloween haben Hunderte Gäste angezogen. Aber auch Aktionstage wie der Landeszootag im August oder der vom Landeszooverband initiierte Biodiversitätstag sind Zugmagneten.

In diesem Jahr konnten die Besucher wieder jede Menge Nachwuchs bestaunen.
So gab es bei den Alpakas 1 x und bei den Wollschweinen 5 x Nachwuchs.

Außerdem ist im Grimmener Heimattierpark eine Schildkrötenanlage eingeweiht worden und eine neue Schweinefamilie eingezogen. Die „Kune Kune“ Rasse kommt aus Neuseeland und ist sehr selten. Der Zoo beteiligt sich mit diesen Tieren an einem europäischen Zuchtprogramm.

Mit einer Artenschutz-Voliere hat der kleine Zoo für das kommende Jahr eine weitere Herausforderung im Fokus.

Aktuell tummeln sich in dem gut 2,6 Hektar großen Areal am Schwanenteich etwa 200 Tiere in 40 Arten.