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Jugend will mitgestalten

Gelebte Demokratie nennt es Bürgermeister Marco Jahns. Coole Sache sagen die Mädchen und Jungen. Bereits zum sechsten Mal tagte in diesem Jahr das Kinder- und Jugendparlament der Stadt.
Diesmal kamen die 8 bis 16jährigen im Rathaus zusammen.
Gesprächspartner war Bürgermeister Marco Jahns.
Es ging um die Bundestagswahl, Finanzen der Stadt und den jüngsten Aktionstag der Schülerinnen und Schüler.
Zuerst wurde allerdings über aktuelle Themen diskutiert. An vorderster Stelle stand da der große Feueralarm an der „Robert-Koch-Schule“.
Aber auch über die Berufsmesse und Müllsammelaktion in der Grimmener Altstadt wurde ausführlich gesprochen. Die Kinder waren sich einig, dass einfach zu viel Müll achtlos weggeworfen wird.
Mit großen Abfallsäcken und Bollerwagen sammelten sie stundenlang Unrat und Flaschen ein.

Jung und Alt - in Grimmen passt das gut zusammenarbeiten

Begeistert zeigten sich die über 20 Mädchen und Jungen aller Grimmener Schulen von einem Treffen mit dem Seniorenbeirat. Sie fanden es toll wie viel Energie und Ideen die Älteren noch haben.
Natürlich waren sie auch von ihren Lebensgeschichten beeindruckt.
Dem Treffen sollen unbedingt noch weitere folgen, denn die Kinder haben noch viele Fragen, sagte Emma Lebing vom Vorstand des Kinder- und Jugendparlamentes.
Gleiches hörte man übrigens auch vom Seniorenbeirat. „Dieser frische Wind tat uns allen gut“, meinte Chefin Erika Böhle.

Bürgermeister Marco Jahns ist froh über diese Entwicklung. „Ein enges Miteinander kann allen nur helfen. So können wir uns gegenseitig unterstützen und viel schneller Probleme lösen. Z.B. in der Nachbarschaftshilfe“, lobte er das Engagement der Jugendlichen.

Dann berichtete der Bürgermeister wie er den Wahltag in Grimmen wahrgenommen hatte und welche Hoffnungen er mit den neuen Bundestagsabgeordneten aus der Region Vorpommern verbindet.
Geduldig erklärte er die Bedeutung der Erst- und Zweitstimme, die Sitzverteilung, was eine Koalition ist und warum in Grimmen immer weniger Geld ankommt als in Schwerin oder dem Landkreis.
Auf alle Fragen fand er eine klare, kindgerechte Antwort.

Marco Jahns zeigte sich aber auch überrascht von dem hohen Wissensstand der Kinder.
Die Jüngeren ließen sich viel von den Eltern erklären, die Älteren hätten eine ganze Menge bei einer Wahlveranstaltung mit den Abgeordneten gelernt, sagten die Sozialarbeiterinnen der Schulen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die „Junior-Wahl“ am Gymnasium von ganz vielen Kindern genutzt wurde. Bei einer Wahlbeteiligung von fast 82 Prozent ging dabei die „Linke“ als klare Siegerin hervor.

Stadt unterstützt das Kinder- und Jugendparlament auch finanziell

Bürgermeister Marco Jahns will an dem intensiven Gedankenaustausch mit den jüngsten Einwohnern der Stadt festhalten.
„Das Kinder- und Jugendparlament ist dafür genau das richtige Gremium. Auch wenn das Parlament nur ein Rederecht und kein Stimmrecht hat, ist es für die Kommunalpolitik unverzichtbar. Die Kinder- und Jugendparlamente bringen den nächsten Generationen bei, wie Politik und Mitbestimmung funktionieren. Die Parlamente tragen damit zur Stärkung kommunaler Demokratie bei und reduzieren eine Repräsentationslücke“, so Jahns.

In Grimmen habe man das große Glück, dass das Kinder- und Jugendparlament und der Seniorenbeirat nicht nur sehr aktiv sind, sondern auch noch eng zusammenarbeiten.
Auf der jüngsten Stadtvertretersitzung wurde übrigens einstimmig die finanzielle Unterstützung des Kinder- und Jugendparlamentes für das Jahr 2025 beschlossen.