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Grimmener Bildungseinrichtung profitiert von Bundesförderung

Mit dem neuen Programm wollen Bund und Land den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen unabhängig von der sozialen Herkunft machen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Chancengleichheit.

In das Startchancen-Programm investiert der Bund in den kommenden zehn Jahren einen Milliardenbetrag. Deutschlandweit beteiligen sich daran 4000 allgemeinbildende und berufliche Schulen. U.a. auch die Grimmener Grundschule „Dr. Th. Neubauer“.
Für Schulleiterin Birgit Mietzner ist die Aufnahme in das Projekt Anerkennung und Herausforderung zugleich. „Wir können aktuell nicht sagen in welchem Umfang wir von der Initiative profitieren, aber es wird uns definitiv helfen und voranbringen. Ich denke da in erster Linie an die frühkindliche Bildung. Lesen muss noch mehr in den Vordergrund rücken“, so die erfahrene Pädagogin.

Für mehr Chancengerechtigkeit an Schulen

Das Startchancen-Programm beinhaltet drei zentrale Säulen.
Die Infrastruktur: 40 Prozent der Fördermittel sollen für eine bessere und damit lernförderliche Infrastruktur und Ausstattung der Schulen eingesetzt werden.
Die Förderung: 30 Prozent der Mittel fließen als Chancen-Budget in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Beispielsweise in zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern, Deutsch und Mathematik.
Und die Personalstruktur: Die restlichen 30 Prozent der Startchancen-Förderung dienen der Stärkung multiprofessioneller Teams.
Damit ist es beispielsweise rechnerisch möglich, allein aus Bundesmittel jeder Schule in sozial schwieriger Lage, eine volle Stelle für schulische Sozialarbeit zuzuweisen.

Welche Fördermittel für die Projektarbeit an der Neubauer-Schule zur Verfügung stehen, ist noch nicht bekannt. Allerdings haben sich Bund und Länder darauf verständigt, Grundschulen besonders zu unterstützen. Denn gerade in den ersten Schuljahren werden die entscheidenden Weichen für den Bildungserfolg gestellt.
Daher werden 60 Prozent aller Mittel – die Rede ist von bundesweit einer Milliarde Euro pro Jahr – in die Grundschulen fließen.
Für Birgit Mietzner wäre es wichtig, die Lernumgebung zu verbessern, Ergotherapeuten und Logopäden in das Startchancen-Programm zu integrieren, spezielle und neue Unterrichtsmittel anzuschaffen und nicht zuletzt den Bedarf an Fachpersonal zu erhöhen.