Nachbarn Amt Franzburg-Richtenberg

Amt Franzburg-Richtenberg

Das Amt Franzburg-Richtenberg ist mit Wirkung von 01.01.2004 - wie das Amt Miltzow auch - quasi ein “neues”. Durch die beschlossenen Selbstauflösungen der Ämter Kronskamp und Trebeltal wurde das Amt Franzburg-Richtenberg um einige Quadratkilometer auf 305 km² vergrößert. Im Amt leben derzeit ca. 9300 Einwohner. Das Amt liegt so ziemlich im Zentrum des ehemaligen Landkreises Nordvorpommern. Es erstreckt sich von der B 105 im Norden bis an die Südgrenze des Landkreises.

Bei Franzburg liegt das annähernd 600 ha große Landschaftsschutzgebiet “Hellberge”. Dieses ist ein besonderes Erholungsgebiet mit seltenen geschützten Tieren und Pflanzen. Die Stadt Richtenberg kann auf eine lange Kornbrennereitradition zurückblicken.

Rad- und Wanderwege im Süden entlang des Trebeltales bieten dem Touristen eine unberührte Landschaft, die durch weite, einsame Flächen und wenig Besiedlung mit kleinen Städten und Orten geprägt ist. Manche Sehenswürdigkeit aus der jahrhundertealten Baugeschichte lässt sich entdecken.

Die Brücke über die Trebel als 'Grenzfluss' zwischen Mecklenburg und Vorpommern, wo man die 'Grenze' überschreiten kann. Zwar durch die Amtsauflösung nunmehr im Amt Recknitz-Trebeltal befindlich, kann die um 1900 in Nehringen erbaute Trebelbrücke aber auf den Rad- und Wanderwegen ganz schnell erreicht werden. Diese verbindet Mecklenburg und Vorpommern und ist ein Bespiel für eine Vielzahl an Bau- und Bodendenkmälern sowie anderen Sehenswürdigkeiten.

Die Wasserburg in Turow geht auf eine Burganlage der Slawen zurück und wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Teile dieser Burg stammen noch aus dieser Zeit. Besonders sehenswert sind die korinthischen Wandmalereien in einem Raum mit Gewölben im dreigeschossigen Gebäude. Die alten Fachwerkhäuser in Nehringen, wie beispielsweise die St. Andreas Kirche, das Schlossgebäude und der Fangelturm sind bis heute erhalten geblieben und bilden ein einmaliges Ortsbild.

In Stremlow - schon zu Tribsees gehörig - findet der Tourist Unterkunft in der “Wanderkoje”. Dort hat der Strukturförderverein “Trebeltal” e. V. seinen Sitz. Ein Besuch seines Kartoffelmuseums, wo anhand von alten Maschinen die Geschichte des Kartoffelanbaus zurück verfolgt werden kann oder seines Agrarmuseums lohnen sich immer. Geschichte zum Anfassen bietet der Verein in seinem Slawendorf. In einem nach alten Fotos nachgebautem Lehmbackofen wird Brot gebacken und zum Verkauf angeboten.

Von historischer Bedeutung ist auch Kirch-Baggendorf. Eine Sage erzählt, dass Kirch-Baggendorf der Hauptsitz des bekannten Seeräubers und Raubritters Baggus Speckin war. Hier nahmen seine grausamen Taten ihren Anfang. Von den Menschen verfolgt, aß und trank nicht mehr. Eines Tages beschloss Baggus Speckin, aus Buße Kirchen errichten zu lassen. Drei Eulen schickte er aus, um Standorte für die Kirchen zu finden. In Kirch-Baggendorf, Vorland und Glewitz ließen sich die Eulen nieder, und dort können noch heute die Kirchen besucht werden. Für Erfrischung an heißen Tagen sorgt ein Freibad in Kirch-Baggendorf. Ein Rad- und Wanderweg führt entlang des “Langen Berges” nach Wendisch-Baggendorf. Während der Rapsblüte begleitet den Radtouristen ein betörender Duft.

Quelle
Der Landkreis Nordvorpommern, Broschüre WEKA Verlag 2000

Gemeinden und Ortsteile

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Franzburg, Gersdin, Müggenhall, Neubauhof
Richtenberg
Richtenberg, Zandershagen
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Splietsdorf, Holthof, Müggenwalde, Quitzin, Vorland
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Weitenhagen
Behrenwalde, Koitenhagen, Weitenhagen
Millienhagen-Oebelitz
Dolgen, Millienhagen, Oebelitz, Steinfeld, Wolfshagen
Wendisch-Baggendorf
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Kontakt

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